Diese Seite beschreibt das Objekt/Gemälde ‚Glaube‘ oder ‚Faith‘, das eng mit zwei anderen Kunstwerken von Akaija & Art verbunden ist: dem Gemälde ‚Rose‘ und dem Symbol ‚Two Roads‘. Der rote Faden darin ist das Projekt Two Roads von Eliza White Buffalo.
Das Gemälde Faith entstand nach einer Meditation über 'Into the West'.
Im Jahr 2003 hatte ich bereits ein Gemälde mit dem Titel ‚Into the West‘ geschaffen, ein Meditationsgemälde, das seinen Titel einem Song von Annie Lennox verdankt, der als Soundtrack während des Abspanns des letzten Teils von Der Herr der Ringe bekannt ist. Erst 2004 tat ich endlich das, was ich anderen Menschen geraten hatte, mit dem Gemälde ‚Into the West‘: darauf zu meditieren. In der Mitte gibt es einen Fluchtpunkt, in den man sich ‚verlieren‘ kann, aber die Schlangen bewachen dich.
Ich glaube, nach etwa einer Viertelstunde bekam ich eine Idee für eine neue Form, bei der der Heilige Gral und ein keltisches Kreuz in einem Objekt kombiniert werden könnten. Ich sehe selten oder nie etwas in meiner Vorstellung vollendet. Ich muss einfach anfangen und dann sehen, wo ich lande.
Dieser Heilige Gral sollte jedoch nicht von vorne als schöner Becher betrachtet werden, sondern schräg von oben! So dass man auch den Inhalt sehen kann, darum geht es. Von oben sieht man den Gral als runde Form, aber schräg von oben wird er oval. Hier kommen ein paar Skizzen…
Faith - The Making Of
Kurz nach Lindas Tod war ich mir noch nicht bewusst, wie Inspiration funktioniert. ‚Sie‘ (diejenigen, die mich inspirieren) sind für mich unsichtbar und unhörbar. Aber ich wusste bereits, dass sie mich Schritt für Schritt begleiten würden. Begonnen mit einer ‚vagen Idee‘. Wenn ich damit anfange, folgt nach einer Weile automatisch der nächste Schritt. Wenn ich es ‚gut‘ mache, fühlt es sich für mich wie ein Klick an, so von ‚ja, das ist es!‘. Dann stimmt alles genau.
Also begann ich mit einem keltischen Kreuz, einem Kreuz mit vier gleichen Armen und einem Kreis. Ich zeichnete dies mithilfe des Computers. Das Schöne an Computern ist, dass man immer einen Schritt zurückgehen kann, wenn einem etwas nicht gefällt. Dass sie so kompliziert sind, dass man manchmal Tage nach einer Funktion suchen muss, während man es mit einem Bleistift in wenigen Sekunden zeichnen könnte, ist eine andere Geschichte.
Dann kippte ich das Ganze, wodurch ein Oval mit einem abgeflachten Kreuz entstand. Das war ein Schritt in die richtige Richtung, aber ‚etwas‘ stimmte noch nicht. Was konnte ich jetzt noch bedenken? Wie heißt diese Funktion in Zeichenprogrammen nochmal? Ach ja… ‚Perspektive hinzufügen‘!
Als ich das tat, war ich erstaunt über das, was geschah, denn das abgeflachte keltische Kreuz wurde plötzlich zu einem christlichen Kreuz. So etwas finde ich großartig… man macht einfach etwas und plötzlich sieht man einen völlig unerwarteten Effekt, der genau das ist, was man braucht. Denn das gab sofort dieses ‚ja‘-Gefühl.
Was jetzt noch nötig war, war die Form des Heiligen Grals zu schaffen. Wie sollte ich das in aller Welt machen? Flaches Malerleinwand ist wirklich einfacher. Lass mich das für einen Workshop in der Zukunft aufbewahren. Ich verwendete dafür Gipsverband.
Hier siehst du das Ergebnis ein halbes Jahr später.
Dieser rote Stein, der hier noch eine Rolle spielt, siehst du rechts.
Jetzt brauchten wir noch einen Namen für dieses Objekt. Auf Niederländisch dachte ich an ‚Geloof‘ (Glaube), weil es alles mit Kreuzen zu tun hatte. Doch im Niederländischen hat es einen religiösen Beigeschmack, und das wollte ich vermeiden. Das englische ‚Faith‘ hat das viel weniger, denn ‚faith‘ kann neben ‚geloof‘ auch ‚vertrauen‘ bedeuten, z.B. darauf vertrauen, dass alles gut kommt, ist schließlich nicht dasselbe wie ‚glauben, dass es gut kommt‘.
Dieses Objekt misst horizontal über 1,10 Meter. Es ist aus Holz und speziellem Gipsverband gefertigt. An einem unsichtbaren Faden hängt ein roter Stein, in der Fassung eines goldenen Akaija. Der Stein ist ein über 3 cm großer Laborrubin. Es fühlte sich so an, als müsste ein roter Stein hinein. Wie wichtig dieses Detail war, lernte ich erst viel später, als wir mit Eliza White Buffalo und den Two Roads in Kontakt kamen, in denen in nahezu derselben Form der Red Stone of Power vorkommt.
Alles in allem ist Faith eine Verbindung einiger sehr wichtiger Symbole in der Welt: der Heilige Gral, das Christliche Kreuz und das Keltische Kreuz… und mit dem Akaija :-))
Mission erfüllt, dachte ich damals. Nächstes Projekt.
Doch das hatte ich falsch eingeschätzt. Lies, was vor einigen Jahren geschah, denn ‚Faith‘ ist eng verbunden mit zwei anderen Kunstwerken von Akaija & Art: dem Gemälde ‚Rose‚ und dem Symbol ‚Two Roads‚. Der rote Faden darin ist das Konzept der Two Roads, ein Konzept, das von Spirit an den Lakota-Heiligen Mann Nicolas Black Elk übermittelt wurde und dem Eliza White Buffalo, ein nordisches Medium, viel Aufmerksamkeit auf ihrer Website www.elizawhitebuffalo.com widmet.
Faith ist genau dasselbe Symbol wie Two Roads, doch aus einer bestimmten Perspektive betrachtet… als ob man schräg über eine Schale schaut. Two Roads wird von oben betrachtet oder gerade von vorne. Die Moral dieser Geschichte ist, dass das Two Roads ein Kreuz ist, in dem die Liebe im Mittelpunkt steht. Fast jede Religion auf der Erde hat ein Kreuz in irgendeiner Form als zentrales Symbol. Doch jedes Kreuz und somit jede Religion hat eine bestimmte Sichtweise darauf, wofür das Kreuz steht. Etwas Göttliches, etwas Heiliges, etwas, das mit universeller Liebe zu tun hat. Niemand weiß genau, wie man das visualisieren kann. Und so hat jeder eine andere Vorstellung davon, ein anderes Gefühl dabei, eine Meinung darüber. Das sind verschiedene Perspektiven.
So ist es auch mit Faith: es ist eine Perspektive… bei der das Kreuz, die Two Roads, im Mittelpunkt steht. Andere Perspektiven sind keltisches Kreuz, maltesisches Kreuz, christliches Kreuz, gleichschenkliges Kreuz, Swastika, griechisch-orthodoxes Kreuz, Sonnenkreuz, Medizinrad usw. Selbst die Two Roads ist ’nur‘ eine Perspektive… ein Versuch, ein heiliges, göttliches Konzept zu visualisieren.